Das Album »The Interweaving of Mood and Tension« von Roman Leykam strahlt eine meditative Ruhe aus, die den einzelnen Tönen Zeit gibt, ihre kreative und inspirierende Wirkung zu entfalten. Stimmungen und Spannungen tauschen ihre Argumente aus.
Tracks:
1 Source of Inspiration 4:11, 2 Synaesthesia 4:24, 3 Absorbing 5:16, 4 Explorations 4:09, 5 Swirl of Sound 5:18, 6 Death of a Dutch Windmill in Madrid 5:11, 7 Current 4:17, 8 The Power of Suggestion 3:42, 9 Pensive Shine 5:13, 10 Reminisce 6:04, 11 The Inevitable Shadows of Life 4:41, 12 Oracle 5:24, 13 Unwritten Poetry 3:59;
Aufnahme/Mix 2016 im Studio von Roman Leykam.
Master 2020 im Studio von Frank Meyer.
Fotografien, Produktion und Ausführung von Roman Leykam.
Artwork von Frank Meyer und Roman Leykam.
4-seitiges DigiPak;
Roman Leykam: electric guitar, guit.synt, field recordings, voice samples, shortwaves, e-bow guit.
Roman Leykam Biographie
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Pressestimmen:
Die Alben des elektrischen Fusion- Gitarristen ROMAN LEYKAM sind bei jedem Hördurchlauf ein neues Klangabenteuer. Dies gilt auch für sein neues Solowerk "The Interweaving Of Mood And Tension", das er wieder mit allerlei Gerätschaften und Hilfsmitteln wie Guitar Synthesizer, Field Recordings, Shortwaves und Voice samples eingespielt hat. Besonders gelungen finde ich das Funk-dubbige "Absorbing", das arabisch influenzierte "Oracle" und das maschinoid mysteriöse "Death of a Dutch Windmill in Madrid". Ergebnis ist ein experimenteller Fusion-Gitarren-Ambient mit vielschichtigen Klangschichten und Überraschungsmomenten. (Rainer Guérich inMusic - Nr.114 April/Mai 2022 25.Jahrgang Gratis im Fachhandel)
Böse Zungen könnten behaupten, dieses Album ist nichts anderes als eine Geräuschkulisse und würden damit gar nicht so verkehrt liegen. Die labeleigene Klassifizierung der Musik als "Meditative Experimental Ambient" trifft es aber auch ganz gut. ...
Roman Leykam will mit vornehmlich getragenen Klängen den Hörergeist zur Ruhe bringen und schickt ihn gleichzeitig auf eine Entdeckungsreise, bei der immer wieder der Eindruck entsteht, als wüsste der Musiker selbst nicht genau, was im nächsten Moment passiert, welcher Ton wie auf den anderen folgt.
Dabei ist die Musik auf "The Interweaving of Mood and Tension" sehr intuitiv, hat an vielen Stellen den Charakter einer Phantasiereise und wirkt hier und da auch mal ziemlich konzeptlos. Da das Werk aber auch nicht als Musik im herkömmlichen Sinn verstanden werden soll, ist das keinesfalls ein Nachteil. Vielmehr erschafft Roman Leykam tatsächlich eine Art Klangreise, die sehr stark auf das Unterbewusstsein des Hörers abzielt. Denn was vordergründig oft nicht viel mehr als Rauschen, unterbrochen von gelegentlichen Ritual-Gesängen u.ä. ist, entpuppt sich auf zweiter Ebene als eine sehr interessante Klangwelt.
Auf dem Album geht es darum, den Geist abzuschalten und mit geschlossenen Augen seinem Unterbewusstsein zu lauschen. Dabei liegt die Kreativität des Künstlers nicht zwingend in der bereitgestellten Musik, sondern vielmehr darin, einen Weg aufzuzeigen, der für den willigen Geist relativ einfach gangbar ist. Zu den Klängen von "The Interweaving of Mood and Tension" lässt sich der Kopf hervorragend abschalten. Der Alltag ist nach kurzer Zeit vollkommen vergessen. Stattdessen verschiebt sich der Fokus auf das eigene Innenleben und die eigenen Gedanken, welche dazu einladen, erforscht und hinterfragt zu werden.
FAZIT: "The Interweaving of Mood and Tension" funktioniert nicht als Musik im klassischen Sinne. Der Hörer sollte einen offenen Geist mitbringen, um diese Klangreise sinnvoll zu erfassen. Dabei befasst sich dieses Album viel stärker mit den un(ter)bewussten Teilen des Lebens als aktiv zum Zuhören einzuladen. Roman Leykam schafft eine meditative Klangreise, die dem Hörer die Möglichkeit bietet, sein eigenes Unterbewusstsein zu erforschen, sich einfach mal eine einstündige Auszeit vom Alltag zu gönnen und ganz in sich selbst hineinzuhorchen. Wer sich auf eine solche Reise einlassen will und kann, der wird womöglich ungeahnte Entdeckungen machen. Wer Musik im herkömmlichen Sinne genießen will, für den ist dieses Album aber eher eine ungewöhnliche Herausforderung.
Musikreviews.de / Dominik Maier - März 2022.
... Roman Leykam erstellt – wie auch auf seinen bisherigen Alben – musikalische Stimmungsbilder, die oft recht experimentell daherkommen. ...
13 Stücke bzw. Klangbilder mit Laufzeiten von 3:42 bis 6:04 Minuten finden sich auf "The Interweaving Of Mood And Tension". So zeigt sich auch der 4:11minütige Opener "Source Of Inspiration" in dieser Form. Das klingt nicht unbedingt harmonisch, hat aber eine Struktur und es wirkt, als würde Roman nur durch die Klänge eine Geschichte erzählen. Das ist aber sehr surreal.
Mit Samples von spielenden Kindern beginnt dann das 4:24minütige "Synaesthesia". Darauf legt Roman dann atmosphärische Gitarren- und Synthiesounds. Düstere Sounds eröffnen dann das 5:16minütige "Absorbing". Das klingt wiederum sehr experimentell, hat aber auch einige harmonische Parts, wenn Roman die Gitarre einsetzt. Insgesamt bietet er aber eine leicht verstörende Stimmung.
Im 4:09minütigen "Explorations" treffen unter anderem atmosphärische Synthiesounds auf Soundtupfer, die nach einem Saxophon klingen. Dazu mischt Roman einige Effekte. Das klingt wie der Soundtrack zu einem Thriller- oder Horror-Movie. In diesem recht experimentellen Stil agiert Roman Leykam auf dem kompletten Album.
"The Interweaving Of Mood And Tension" von Roman Leykam ist wieder ein Album mit Soundscapes, die man sich erarbeiten muss. Die Stücke sind nicht leicht zu konservieren, da sie sehr surreal und experimentell gehalten sind. Sie bieten damit den perfekten Sound für Thriller- und Horror-Streifen. Ich empfehle – aufgrund der fehlenden Harmonien und Melodien – zunächst in das Album hineinzuhören.
musikzirkus-magazin.de / Stephan Schelle - Jan 2022.
.... eine akustische Abenteuerreise zwischen unterschiedlichsten Stimmungen und Spannungen, die auf unentdecktes Terrain voller inspirierender Assozitionen führen ...
Der Nürnberger Experimental-E-Gitarren- und Gitarren-Synthesizer-Soundforscher Roman Leykam lässt sich auch durch Covid19 oder einem Lockdown nicht bremsen. In den 62 Minuten des 13 Stücke fassenden Albums "The Interweaving of Mood an Tension" (www.frank-mark-arts.com) unternimmt er erneut eine akustische Abenteuerreise zwischen unterschiedlichsten Stimmungen und Spannungen, die auf unentdecktes Terrain voller inspirierender Assoziationen führen, da stapelt der Albumtitel nicht zu tief. Von Songs wie Source of Inspiration, Absorbing, Explorations, Swirl of Sound, The Power of Suggestion, The Inevitable Shadows of Life oder Unwritten Poetry geht eine mystisch-suggestive Songwirkung aus, wobei er seinem E- und Synthi-Leykam-Signature-Gitarrensound eine extra Portion Field Recordings und Voice-Samples beifügt, die seine Reise ins ungewisse ungleich archaisch, düster-mystisch-geheimnisvoll, sperrig-schwergängig, aber nicht minder faszinierend-anregend macht.
Doppelpunkt / Jürgen Parr - Doppelpunkt/Magazin für Kultur in Nürnberg - Fürth - Erlangen - Jan. /2022.
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